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REViEW: SUPER MARiO BROS. DX (GBC)

Der Videospielgott muss 1985 einen besonders guten Moment gehabt haben, als er Shigeru Miyamoto die Eingebung zu seinem Jump'n Run-Spiel "Super Mario Bros." gegeben hat. Nintendo hat den NES-Klassiker Pixel für Pixel auf den farbigen Gameboy portiert.

GRAFiK / SOUND

Die Grafik von "Super Mario Bros. DX" (SMBDX) hält sich genauestens an die kunterbunte Vorgabe seines famosen NES-Vorgängers. Weil die Auflösung des GBC-Displays derjenigen eines Fernsehers unterlegen ist, drückt der Spieler die Oben- oder Unten-Taste um seinen Blick zu erweitern. Klar, auf dem GBC wäre grafisch mehr möglich gewesen, aber Nintendo-Urgesteine bezeichnen die Grafikdarstellung im klassischen Mario-Stil als "Kunstwerk": Stilistisch fühlt man sich in die unvergessene 8Bit-Aera zurückversetzt!

Letzteres gilt auch für Musik, welche Note für Note auf den GBC portiert wurde. Im Gegensatz zum visuellen Aspekt, hält die Musik technisch mit den übrigen GBC-Modulen mit.

GAMEPLAY / ORiGiNALiTAET

Für GBC-Standards kommt SMBDX der Perfektion nahe: Die Mario-Gemeinde steuert ihren Klempner nicht nur pixelgenau durch die 32 klassischen Levels von 1985, sondern darf zudem im Versus-Modus gegeneinander antreten: Via Link-Kabel versuchen zwei Spieler mit Mario oder Luigi das Ziel als erste zu erreichen. Indem sie Schalter betätigen, stellen sie ihrem Opponenten Hindernisse in den Weg. Einzelspieler flitzen mit Gespenst Booh um die Wette - aber erst wenn sie ihren Score auf 10'000 Punkte erhöht haben. Bei 30'000 Punkten werden die "Verlorenen Level" freigeschaltet: Weitere acht Welten warten darauf, erforscht zu werden. Profi-Hüpfer werden durch den Challenge Modus gefordert: In einem knapp bemessenen Zeitlimit gilt es fünf rote Münzen und ein Yoshi-Ei zu finden. Als weitere Zugabe spendierte Nintendo dem Modul eine Agenda, wo sich Jump'n Run Freaks wichtige Informationen eintragen können. Als Zückerchen sagt einem der Gameboy die Zukunft voraus! Dies sind alles unnötige, aber absolut coole Zugaben. Am meisten Spass bereitet dem GBC-Besitzer wie vor 15 Jahren durch die bunten Welten zu hüpfen, Münzen zu sammeln und Koopas und Gumbas zu zerstampfen.

Der Innovationsaspekt ist bei einem Retro-Spiel schwierig zu bewerten: 1985 stellte SMBDX eine Gameplay-Revolution dar - immerhin handelte es sich um den ersten Seitenscroller überhaupt. 1999 hat sich selbst Hüpfspielkönig Mario in die dritte Dimension verzogen (Super Mario 64) und 2D-Spiele hinterlassen bei Jump'n Run-Fanatikern einen etwas angestaubten Eindruck.

FAZiT

Die "Mutter aller Hüpfspiele" kehrt zurück: Mario hüpft so pixelgenau wie die Umsetzung des Jump'n Run Klassikers ausgefallen ist. Wer dieses Spiel nicht besitzt, ist seinen GameBoy nicht wert!

Unübertroffen: "Super Mario Bros." hat nach 15 Jahren nichts von seiner Klasse verloren.

WERTUNG

[Grafik: 7] [Sound: 8,5] [Gameplay: 9,75] [Originalität: 9]

[Total: 9,75]

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HüPFSPiELKöNiG MARiO EiN GOTT?

Welchen Einfluss selbst so unverdächtige Videospiele wie "Super Mario 64" auf die Gamer haben können, zeigt folgende Anekdote:

In einer Zeitschrift wurden letztes Jahr verschiedene Leser aufgefordert Gott auf einem Blatt Papier darzustellen. Eine junge Leserin zeichnete ein kleines rundliches Männchen, welches durch eine rote Hose und ein blaues Hemd bekleidet war. Auf dem Kopf trug der schnauzbärtige Gott einen roten Hut. Das Mädchen kommentierte sein Werk folgendermassen: "Für mich sieht Gott so aus wie Mario aus dem Nintendo-Spiel."

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